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Die Heilkraft aus dem Salzsee

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Die Heilkraft aus dem Salzsee

Wissenswertes

Anwendung der heilenden Bäder mit unraffiniertem naturbelassenem Krim-Meersalz in der gerontologischen Praxis

Rezension der Leiterin der Abteilung der Physiotherapie und Kurortologie SPb MAPO, Präsidentin des Physiotherapeuten-Verbandes von St.-Petersburg und Nord-West Prof. Dr. Med. habil. Kiryanova Vera Vasilyevna „Anwendung der heilenden Bäder mit unraffiniertem Krim-Meersalz in der gerontologischen Praxis“.

Biochemische Wirkungsmechanismen der Hydrotherapie (Wasserbehandlung)

Es gibt zwei Arten der Wasserbehandlung:

  1. Eigentliche Wasserbehandlung oder Hydrotherapie, wo hauptsächlich das Süßwasser in Form von Abgießen,  Abreibung, Dusche, Bäder und anderen Prozeduren angewendet wird;
  2. Balneotherapie, wo das Wasser aus mineralischen oder gashaltigen Wasserquellen, Salzseen, Meer sowie das künstlich hergestellte Salzwasser angewendet wird.

Das Wasser hat wichtige physikalische Eigenschaften. Es hat eine große Wärmekapazität von 1 cal. Zum Vergleichen: Die Wärmekapazität vom Eisen beträgt 0,113 cal, Quecksilber – 0,033 cal und die Wärmekapazität vom Schlamm – von 45 bis 0,6 cal. Somit speichert das Wasser bei Erwärmung eine große Menge an Wärme. Das Wasser hat große Wärmeleitfähigkeit, die im Vergleich mit der Wärmeleitfähigkeit der Luft, je nach Angaben der unterschiedlichen Autoren 13 oder sogar 28 mal größer ist. Das ermöglicht einem ins Wasser getauchten Körper mit der niedrigeren Temperatur als die des Wassers, eine große Menge an Wärme vom Wasser zu bekommen. Gleichzeitig unterliegt der Körper mit einer höheren Temperatur als die beim Wasser einer abkühlender Wirkung. Dank der großen Wärmekapazität und hohen Wärmeleitfähigkeit übt Wasser eine starke thermische erwärmende und abkühlende Wirkung auf den Organismus aus.

Im Gegensatz zum Süßwasser, wenn im Wasser sich Mineralsalze, biologische aktive Stoffe, Mikroelemente, und Gasverbindungen befinden, dann hat solches Wasser außer thermischen Eigenschaften auch ausgeprägte chemische Wirkungsfaktoren. Wegen der Gesetze der Osmose und Diffusion kommen aus dem Wasser in den Körper durch die Haut und werden in dem Blut festgestellt diverse gasförmige Substanzen. Nach der Meinung einer Reihe der Autoren (A.E.Sherbak, P.L.Slynko) können einige Mineralstoffe aus der echten Lösung durch die Haut und Schweißdrüsen in den Körper des badenden Menschen eindringen.

Der dritte Wirkungsfaktor, bei Durchführung einer Wasserbehandlung ist die mechanische Wirkung oder Faktor des hydrostatischen Drucks. Der mechanische Faktor kommt besonders bei einer Hochdruckdusche zur Geltung, wo der Wasserdruck 2,5-3,0 bar erreicht. Bei Verordnung eines Heilbades wirkt er weniger, da unter der Wasserschicht (20-30 cm) über den Organen im Bauchraum ist der Druck von 0,03 bis 0,05 bar. Trotzdem kann dieser Druck den Zustand der Diaphragma ändern, die Umverteilung des Blutes verursachen, eine Wirkung auf die Funktion des Bronchien-Lungen-Systems. Nicht zu vergessen ist die Körpergewichtsreduzierung beim Untertauchen und als Folge die Erleichterung der Bewegungen im Wasser bei der Durchführung der Kinesiotherapeutischen Prozeduren (Bewegungstherapie, Heilgymnastik im Wasser). Somit können die hydrotherapeutischen Prozeduren durch ihre thermische, chemische und mechanische Faktoren eine ausgeprägt Wirkung auf den Organismus des Menschen ausüben.

Natriumchlorid-Bäder aus dem unraffinierten Meersalz der Krim

Natriumchlorid-Bäder (Salzbäder) werden meistens aus dem natürlichen Mineralwasser vieler Kurorte am Meer und balneologischer Kurorte zubereitet. In diesen Fällen wird das Wasser des Meeres, der Meer-Limane, Binnensalzseen und der natürlichen Salzquellen benutzt. Dabei wird die Balneotherapie im Rahmen der Kurbehandlung durchgeführt. In vielen therapeutisch-prophylaktischen Einrichtungen der großen Ortschaften mit einer hydrotherapeutischen Abteilung werden die Natriumchlorid-Bäder (Salzbäder) künstlich zubereitet. Zu diesem Zweck wird das raffinierte Stein-Kochsalz als feiner Pulver benutzt. Die Menge wird entsprechend der gewünschten Konzentration des Natriumchlorids im Wasser gewählt. Das Wasser solcher künstlicher Bäder enthält vor allem die Ionen des Natriums und Chlors bei einem sehr geringen Mineralien-Bestand im Vergleich zum natürlichen Meerwasser.

Aus diesem Grund ist es interessant und praktisch wertvoll, das unraffinierte, naturbelassene Meersalz der stark salzhaltigen Limane der Schwarzen und Asowschen Meeren für die Zubereitung der künstlichen Natriumchlorid-Bäder zu benutzen. Dieses Salz wird per Hand im September-Oktober jedes Jahres in dem ökologisch-sauberen Küstengebiet geerntet und wird auf die alte natürliche Weise getrocknet. Das Meersalz stellt die großen unregelmäßig geformte Kristalle dar. Manchmal haben die Salz-Kristalle einen rosa Schimmer. In sein Kristallgitter sind die biologisch aktive Substanzen eingegliedert, die sich beim Blühen der Mikroalgen im Meerwasser bilden. Das sind ätherische Öle, Jod, Naturwachs, Beta-Carotin und andere Naturstoffe. Ein Kilogramm der unraffinierten Meersalz-Kristalle von der Krim beinhaltet folgende Elemente:
Etherextrahierbare Substanzen3,4 g
Brom0,2 g
Kalium0,21 g
Calcium7,5 g
Magnesium3,6 g
Mangan1,1 g
Kupfer1,15 g
Schwefel1,5 g
Zink0,7 g
Jod6,54 g
Natürliches Natriumchlorid-Wasser hat ein breites Spektrum der Mineralisation: Von 2 bis 600 g/l. Wässer mit einer Mineralisierung von 50 g/l und mehr heißen Salzsole und werden nicht unverdünnt für die Vorsorge, Heilung und Rehabilitation benutzt.

Spezifische Eigenschaften der Salzbad-Wirkung durch den Natriumchlorid-Gehalt als chemischer Faktor im Gegensatz zum Süßwasser kommen zum Vorschein ab einer Wasser-Mineralisation nahe 10 g/l. Deswegen wird die Menge des unraffinierten Krim-Meersalzes von 600-800 g für die Badewanne 150-200 l Volumen nicht ausreichend sein, da die Mineralisierung des Wassers in diesem Fall 4 g/l bzw. 5,35 g/l (Badewanne 150 l) oder 3 g/l bzw. 4 g/l (Badewanne 200 l) erreicht. Folglich, für die Erreichung der ausgeprägten heilenden Wirkung durch den chemischen Faktor, der diese Prozedur von der Wirkung des Süßwassers unterscheidet, soll die Salzmenge bis zu 1 kg für die 150 l Badewanne, mit der Wasser-Mineralisation  von 6,6 g/l erhöht werden. Bei Nutzung der Badewanne mit 200 l Volumen ist es sinnvoll 1,5 kg Salz für eine Prozedur zu nutzen. Das ergibt die Mineralisierung von 7,5 g/l. Gewiss soll die vielfältige Zusammensetzung des Meersalzes berücksichtigt werden, da außer Natriumchlorid sind darin Calcium, Magnesium, etherextrahierbare Substanzen, Schwefel enthalten. Außerdem enthält das Meersalz eine Reihe der Mikroelemente: Mangan, Kupfer, Zink und in großen Mengen Brom und Jod. Diese chemische Elemente verstärken die Wirkung des Natriumchlorids.

Der Einwirkungsbereich des Mineralwassers bei Hydrotherapie ist die Hautoberfläche, wo sich verschiedene Rezeptoren befinden, auch solche, die anders auf unterschiedliche Temperaturen des umgebenden Wassers reagieren (Krause-Endkolben, Ruffini-Körperchen und andere). Bei deren Reizung entstehen multimodale  bioelektrische Impulse, die durch die Nervenfasern ins Zentrum des Nervensystems gehen (Hypothalamus, Bereich des Mittelhirns), wo die Analyse, Synthese und andere Prozesse laufen, die das bestimmte thermische Empfinden hervorrufen. Gemäß dem Temperaturempfinden der Wasserumgebung werden die Wasserbehandlungen wie folgt unterteilt:

  1.     Kühles, frisches Wasser hat Temperatur von ЗЗ°C bis 20°C;
  2.     Kaltes Wasser – unter 20°С;
  3.     Warmes Wasser – Temperatur von 37°C bis 39°С;
  4.     Heißes Wasser – Temperatur 40°С und höher.

Die indifferente Temperatur des Wassers liegt im Rahmen 34-36 und bis 37°C. Sie verursacht bei dem Menschen kein Wärme- oder Kälte-Gefühl und gilt nicht als Temperatur-Reizer.

Benutzung des Wassers, auch des Natriumchlorid-Wassers, von unterschiedlicher Temperatur führt zur Änderungen der Funktion des Herz-Kreislauf-Systems, des zentralen Nervensystems und Stoffwechselvorgänge. Anwendung der kalten, kühlen, warmen und heißen Bäder verursacht unerwünschte phasenhafte vaskuläre Reaktionen: Deutliche Reaktion des Gefäßkrampfes von 20-30 Sek. bis 2-3 Min., die durch die vorteilhafte Phase der aktiven arteriellen Hyperämie ersetzt wird. Diese kann ihrerseits bei längeren Prozeduren in eine unerwünschte Phase der venösen Hyperämie (Blutstauung) übergehen. Somit bei Patienten, die an Herz-Kreislauf-Erkrankugen mit Krampf-Anfälligkeit leiden, sowie bei älteren Personen (65-70-79 und mehr Jahre) können wir keine kalte, heiße, kühle und warme Wasserbehandlungen verordnen, da diese die Gefäßkrämpfe und bei längerer Anwendung (15 Min. und sogar 10 Min.) – Blutstauung. Wir können die Natriumchlorid-Bäder mit Meersalz in gerontologischen Praxis bei der indifferenten Wassertemperatur (34-36°C, manchmal 37°C) nutzen. In diesem Fall werden wir keine Phase der Gefäßkrämpfe haben, bekommen aber eine längere aktive Hyperämie der Gefäße, die durch die Gefäßerweiterung und bessere Durchblutung charakterisiert wird. Im fortgeschrittenen Alter müssen die Prozeduren kurz sein. D.h. bis 10 Min., um die Blutstauung zu vermeiden.

Salzwasser-Bäder bei der Natriumchlorid-Konzentration von 6,6 g/l können eine deutlichere thermische Wirkung als das Süßwasser mit  der gleichen Temperatur zeigen. Das kann sich bei dem subjektiven Empfinden des Patienten zeigen. Es kann eine deutlichere Gefäßreaktion wegen einer stärkeren Hautgefäßerweiterung und Beschleunigung der Durchblutung entstehen. Das sieht man an einer leichten Rötung der Haut. Das ist eine schonende Reaktion der Gefäße, die auch zur Reduzierung des peripherischen Widerstandes der Gefäße dem Blutstrom führt. Als Ergebnis kann das Absinken des Blutdruckes bei dem erhöhten Ausgangsblutdruck sein. Bei älteren Patienten sinkt meistens unerheblich der systollische arterielle Blutdruck. Bei der Verschreibung der Mineralbäder mit der indifferenten Temperatur und einer nicht hohen Mineralisierung durch Natriumchlorid ändert sich die Anzahl der Herzschläge nicht. Das Auftreten der Tachykardie (Herzbeschleunigung) und der Extrasystolie (Herzstolpern) während des Badens oder unmittelbar danach spricht über eine negative Wirkung der Badeprozeduren auf den Kranken und fordert eine Änderung der Behandlungsmethode in Richtung der Reduzierung der Behandlungszeit oder Anpassung der zweckmäßigen Wassertemperatur.

Aufgrund der verbesserten Durchblutung und leichter thermischen Wirkung haben die Natriumchlorid-Bäder einen entzündungshemmenden Effekt und wegen der Wirkung auf die Hautrezeptoren durch thermische und chemische Reizung können zur Linderung der schmerzhaften Zustände führen. Bei chronischer Veneninsuffizienz zeigen die Salzbäder eine bessere Wirkung als andere Bäder auf die Verbesserung der tonischen Eigenschaften der Venenwand, was zur Erleichterung des Blutrückflusses aus den Gliedern mit der venösen Stauung führt. Die Kombination dieses Effektes mit der mäßigen Steigerung des Zuflusses des arteriellen Blutes ergibt das optimale Mittel zur Verbesserung der peripheren Durchblutung in den Gliedern.

Der Inhalt des unraffinierten Natriumchlorids wird durch andere vorhandene Mineralien und viele Mikroelemente (siehe oben) ergänzt, die die heilende Wirkung des Bades verstärken. Mehrere Autoren berichten, dass solche Elemente wie Jod, Brom, Schwefel und andere durch die unverletzte Haut in den Körper eindringen können. Und die Forschungen des P.P.Slynko zeugen von dem Durchdringen auch anderer chemischer Verbindungen aus der echten Lösung durch die Schweißdrüsen in den Organismus. Das macht den Mechanismus der heilenden Wirkung der Mineralbäder aufgrund des wichtigen chemischen Faktors komplizierter. Die sedative (beruhigende) Wirkung des Salzbades wird nicht nur wegen der indifferenten Temperatur sondern auch aufgrund der vorhandenen Mikrodosen des Broms und Magnesiums gesteigert.

Das im Meerwasser vorhandene Calcium verbessert die Funktion des Muskelgewebes, Myokardes (Herzmuskel), Nervensystems und beugt der Entwicklung der Osteoporose vor. Der erhebliche Gehalt an Schwefel im Meersalz wirkt positiv auf den Zustand der Hautoberfläche und des Knorpelgewebes. Übrigens, Patienten, die Bäder mit dem Meersalz nehmen, berichten über eine erhebliche Besserung der Haut: Die Haut wird nicht mehr so trocken, die Schuppenbildung reduziert sich, die Elastizität und Geschmeidigkeit der Haut erhöhen sich, pathologische Elemente auf der Haut verschwinden.

Eine sehr große Bedeutung haben verschiedene Mikroelemente und vor allem Jod. Der wichtigste Speicher von Jod ist der Ozean. Das Jod ist das Hauptelement der Hormone der Schilddrüse und sorgt für ihre richtige Funktion. Jodmangelzustände sind auf der ganzen Welt bekannt (endemischer Kropf, geistige Unterentwicklung, erhöhtes Krebsrisiko usw.). Das Jod und andere Mikroelemente verstärken die Wirkung der vielen Fermente  (Enzyme), was zur Aktivierung der Stoffwechselvorgänge, besonders im Bezug auf die oxidative Phase der Zellenatmung führt. Das bezieht sich auf die Mineralbäder und andere Prozeduren mit der niedrigen oder hohen Temperatur. Die Bäder mit der indifferenten Temperatur zeigen keine besondere Wirkung auf die Stoffwechselvorgänge. Allerdings gibt es Angaben in der Literatur über die Störungen im Lipidstoffwechsel  (Cholesterinstoffwechsel) bei Nutzung der Salzbäder. Das bezieht sich aber auf die Natriumchlorid-Bäder mit einer Konzentration von 50 g/l und mehr. Die empfohlenen Meersalzbäder aus dem Krim-Salz haben aber eine sehr niedrige Mineralisation von (6,6 g/l, 7,5 g/l). Die Salzbäder bremsen die Entwicklung einer  Atherosklerose ab, was die Forschungen der Ärzte aus Ekaterinburg zeigen.

Empfehlungen für die therapeutische Behandlungen

Somit, aufgrund der oberen Ausführungen, können folgende Empfehlungen für die therapeutische Anwendung der Salzbäder gemacht werden:

  •     Therapeutische Behandlungen können in den Bädern mit der indifferenten Temperatur 34-36°C durchgeführt werden. Dabei ist es wünschenswert im Winter (kalte Jahreszeit) eine Temperatur von 36°C zu wählen und im Sommer (warme Jahreszeit) – 34-35°.
  •     Bei Badewannen mit 150 l Volumen ist es notwendig 1 kg des Meersalzes zu nehmen (Mineralisierung 6,6 g/l). Für die Badewannen mit 200 l Volumen soll man 1,5 kg nehmen (Mineralisation 7,5 g/l).
  •     Das Salz wird in ein Gazebeutel gegeben, der unter dem Hahn mit dem Heißwasser aufgehängt wird. Nach der Auflösung des Salzes wird die Salzbad-Lösung auf die benötigte Temperatur durch das Kaltwasser gebracht.
  •     Die Dauer einer Behandlung beträgt 10-15 Min. Für die älteren Patienten – 10 Min.
  •     Die Heilbäder werden jeden zweiten Tag verordnet. Bei äußerstem Bedarf und bei guter Verträglichkeit der Salzbad-Prozeduren, werden die Salzbäder zwei Tage nacheinander mit dem dritten Pausentag verschrieben.
  •     Der Behandlungskurs beträgt 8-10 bis 15 Behandlungen.
  •     Nach dem Baden im Salzbad werden die Salzkristalle nicht abgewaschen oder mit dem Tuch entfernt. Der Körper wird durch das vorsichtige Abtupfen mit dem Tuch abgetrocknet.
  •     Nach dem Baden folgt eine Erholung im Bett von der Dauer 20-30 Min. Ältere Menschen ruhen sich etwas länger aus.

Anzeigen für die Anwendung der Natriumchlorid-Bäder mit dem unraffinierten Meersalz von der Krim

  1.     Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (Hochdruckkrankheit 1.-2. Stufe, ischämische Herzerkrankung – stabile Stenokardie der 1.-2. Funktionsklasse, Kreislaufinsuffizienz nicht höher 1. Stufe; essentielle Hypotonie im Anfangsstadium; erste Erscheinungen der Verschlusskrankheit der Gefäße der Glieder; chronische Veneninsuffizienz als Ergebnis der Thrombophlebitis (Thrombose), 2-3 Monate nach dem Ende des akuten Entzündungsprozesses mit erhöhter Temperatur; Varikose ohne Geschwür);
  2.     Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane (Arthritis und Polyarthritis des nicht tuberkulösen Ursprungs: rheumatoide Polyarthritis, brucellose, dysenterische Arthritis usw.); deformierende Osteoarthrose; Wirbelsäule-Erkrankungen (Spondylose, Spondylarthrose, Morbus Bechterew, etc.);
  3.     Erkrankungen und Folgen der traumatischen Verletzungen der Knochen und Sehnen;
  4.     Erkrankungen des zentralen Nervensystems; Folgen der Verletzungen des Rückenmarks und Gehirns, Folgen der Kinderlähmung, Neurosen (Neurasthenie, Psychasthenie, Hysterie usw.), vegetative Dysfunktion;
  5.     Erkrankungen des peripheren Nervensystems: Wirbelsäulen-Osteochondrose mit neurologischen Symptomen, Plexitis, Radikulitis;
  6.     Chronische entzündliche Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane: der Gebärmutter, Anhängseln, Verwachsungen nach Operationen, funktionelle Eierstockinsuffizienz;
  7.     Einige Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis);
  8.     Nierenerkrankungen: primäre oder sekundäre chronische Pyelonephritis in der Phase der Remission oder des latenten Prozesses; chronische Pyelonephritis erschwert durch Niereninsuffizienz im latenten Stadium.

Gegenanzeigen

  1.     Allgemeine Gegenanzeigen für die physiotherapeutische Behandlungen:  Bösartige und gutartige Bildungen mit der Tendenz zum Wachsen; Bluterkrankungen in der akuten Phase, Blutungen und Neigung zu den wiederholten Blutungen, Lungentuberkulose im aktiven Stadium, schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hochdruckkrankheit in der 3. Stufe, ischämische Herzerkrankung – instabile Stenokardie der 4. Funktionsklasse, schweren Komplikationen bei akutem Herzinfarkt, Kreislaufinsuffizienz des 2. Grades; ausgeprägte Arteriosklerose der hirnversorgenden Gefäße und des Herzens.
  2.     Akute Entzündungen oder schwere Exazerbation (Verschlechterung) der chronischen entzündlichen Prozesse.
  3.     Infektionskrankheiten.
  4.     Nässende Hauterkrankungen (nässendes Ekzem, Pemphigus).
  5.     Zeitraum früher als 2-3 Monate nach dem Ende einer Thrombophlebitis (Thrombose), die von den kurzzeitigen Temperaturerhöhungen begleitet ist; wiederkehrende Thrombophlebitis; postthrombotisches Syndrom mit Sepsis (Blutvergiftung) oder Eiterungsprozess, früher als 2-3 Jahre mach dem Erreichen der normalen Temperatur; chronische Veneninsuffizienz begleitet von wiederkehrender Wundrose.
  6.     Zweite Schwangerschaft-Hälfte.
  7.     Glaukom beim Fortschreiten des Prozesses.
  8.     Individuelle Unverträglichkeit der Prozedur.
Das Alter der Patienten gehört nicht zu den Gegenanzeigen für die Hydrotherapie, ausgenommen die Patienten mit der fortschreitenden senilen Gebrechlichkeit und ausgeprägten Schwäche. Die Entscheidung über die Anwendung einer Wasserbehandlung soll individuell getroffen werden, abhängig von dem Herz-Kreislauf-System. Wichtig ist die zweckmäßige Auswahl der notwendigen Prozedur, Technik und Methode der Durchführung. Es muss beachtet werden, dass die geschwächten und älteren Menschen manchmal eine paradoxe und Herz-Kreislauf-Reaktionen haben, die den Zustand der Kranken verschlechtern. Um diese zu vermeiden, soll es bei den ersten Prozeduren eine schwache Einwirkung geben, die dann langsam gesteigert wird.

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