Der Heilschlamm und rosa Sole des Siwaschsees lindern die Schuppenflechte und weitere Erkrankungen
Interview mit Menschen am Salzsee Siwasch. Psoriatikerin Alina und ihr Vater erzählen über eigene Erfahrungen.
Das Video wurde am 20.08.2011 aufgenommen. Es ist auf Russisch, aber es gibt deutsche Übersetzung.
Übersetzung des Interviews
– Ich heiße Alina, bin 21 Jahre alt. Wir kamen dahin aus dem Rovno-Gebiet. Das ist in dem Westen der Ukraine. Ich leide an Psoriasis schon seit vier Jahren. Wir haben vieles versucht: Spritzen, Tabletten, alles. Es gab aber keinen Erfolg. Und jetzt sind nur noch einige Flecken geblieben.
Über den See haben wir auf einem Markt erfahren. Ein Verkäufer aus Poltava verkaufte dort den Heilschlick. Wir haben den Heilschlamm gekauft und eine Woche später kamen wir schon dahin.
Vladimir hat uns alles erklärt. Heute ist es gerade eine Woche als wir da sind. Mit den Ergebnissen bin ich eigentlich zufrieden. Es juckt nicht mehr. Früher juckte es stark. Die starken Rötungen sind nicht mehr da.
In den ersten Tagen war es sehr schwer, da das Wasser sehr salzig ist. Wie man sagte, bis 350 g. Salz pro Liter Wasser. Stimmt das?
– Ja es wird fast erreicht.
– Es hilft, brennt aber ab und zu.
– Warum war es schwer am Anfang, weil es brennt?
– Ja es brennt, besonders die ersten ein paar Tage. Bei mir brannte es. Es gibt aber Menschen bei denen es nicht so arg brennt. Da war eine Frau aus Russland. Bei ihr war die Schuppenflechte noch schlimmer… Es gibt hier auch Trennen, alles. Man muss nur durchhalten, Geduld haben und dann gibt es auch Erfolg. Man kann hier im See liegen. Der See ist sehr gut. Man geht im Wasser nicht runter. Da baden alle von Kindern bis Alten. Alle baden hier und allen wird da geholfen. Alle sind sehr zufrieden. Wir baden im See, danach tragen den Heilschlamm auf, dann baden wieder im See. So lange wie es geht. Es schadet eigentlich nicht, deswegen bleibt man m Wasser, so lange man es aushält. Und was noch sehr wichtig ist, das ist die Sonne. Im Prinzip hilft sie auch bei Psoriasis.
– Ist das Ihr erster Besuch hier?
– Ja, das erste Mal. Man sagte uns, 3 bis 4 Jahre werden benötigt, um die Psoriasis zu heilen, bzw. zu dämmen. Man erklärte mir so: Von dem was ich jetzt habe, bleiben 50%, im nächsten Jahr – 25%. Das heißt jedes Mal weniger und weniger. Ich sehe auch jetzt schon Besserungen, deswegen bin ich zufrieden. Bin sehr zufrieden, hierher gekommen zu sein und denke, werde wieder kommen.
– Wie viele Kilometer sind Sie gefahren?
– Von unserem Haus 1060 km… Das ist mein Vater. So verbringen wir hier die ganzen Tage, liegen im Wasser.
– Seit ihr mit dem Auto gekommen?
– Ja mit dem Auto. Es ist bequemer hier mit eigenem Auto. Obwohl, man wird hier auch gefahren, falls man kein Auto hat. Die Einheimischen sind hier sehr nett. Alle werden untergebracht, mit dem Essen versorgt…
– Schmeckt das Essen?
– Ja. Auch die Preise sind recht moderat. Lebensmittelgeschäfte gibt es auch. Wir sind mit allem zufrieden.
– Werden Sie den Heilschlamm mitnehmen, zuhause auftragen?
– Natürlich. Man hat uns das schon vorgeschlagen, wir werden bestellen. Der Schlamm kann bestellt werden und wird gebracht. Auch diese Sole werden wir mitnehmen. Alles nehmen wir mit und führen die Behandlungen zuhause fort…
Es ist wünschenswert, für mindestens 10 Tage dahin zu kommen.
– (Vater) 10 Tage sind hier notwendig. Wir bleiben 8 Tage da… 8 oder 9.
– (Alina) Für die Behandlung sind 10 Tage besser.
– (Vater) Ich habe bekannte Ärzte. Sie sagen, man soll 10 Tage in dieser Sole baden, damit ein Ergebnis zu spüren ist. Wir nehmen den Schlick mit, fahren noch für zwei Tage ans Meer und führen dort die Behandlungen fort. Dann haben wir genau 10 Tage. Zuhause werden wir es auch anwenden.
– Welche interessante Fälle haben Sie hier gesehen, wen getroffen?
– (Alina) Ja, die Frau aus Russland. Ich kann es erzählen. Sie hat die Füße Größe 37, trug aber wegen Schuppenflechte Schuhe Größe 41. Bei ihr blutete die Haut, die Beine sahen schlimm aus. Auch Gelenke, hier (Ellenbogen) und die Knien, sie funktionierten kaum. Neun Tage später konnte Sie schon die Arme und Beine normal bewegen. Die Füße sind auch kleiner geworden. Das Hautbild wurde besser. Die Haut wurde rötlich bis weiß. Sie ist zufrieden weg gefahren.
– (Vater) Das ist, was wir mit den eigenen Augen gesehen haben und nicht aus Erzählungen wissen.
– (Alina) Gestern erzählte uns ein Mann, dass eine Frau von ihrem Ehemann hin gebracht und auf das Wasser gelegt wurde. Sie lag dann eine Weile auf dem Wasser. Er sagt, jetzt läuft sie so gut, dass man sie nicht aufholen kann. Und früher konnte sie überhaupt nicht laufen. Das hat er mit eigenen Augen gesehen.
– (Vater) Noch hat ein Einheimischer aus Nikolajew erzählt: Man brachte einen Jungen, der nicht gehen konnte, hierhin. Nach einer Zeit im Salzwasser kam er auf den Krücken selbst aus dem See. Unglaubliche Geschichte… Er hätte dies aber gesehen. Er selbst hat Schuppenflechte und war bis gestern oder vorgestern da… Ja gestern war er nicht mehr da. Er war wirklich erstaunt: Auf den Armen brachte man den Jungen dahin und er schwamm sehr lange im Wasser, ca. 4 Stunden und kam dann mit den Gehstützen von alleine raus. Weiß nicht, ob das stimmt…
– Man erzählt viele solche Geschichten hier.
– (Alina) Ja, die Menschen von hier erzählen viele Geschichten, aber wir sahen mit eigenen Augen Psoriasis bei der Frau aus Moskau. Deswegen… dank ihrem Beispiel… Sie sagte mir die ganze Zeit: Halte durch und warte ab. Es hat sehr weh getan und ich war bereit, weg zu fahren. Ich sah dann, in welcher Situation sie war und habe durchgehalten. Manchmal auch mit den Trennen. Ihr Beispiel hat mir geholfen. Jetzt bin ich zufrieden und spüre nichts mehr. Nur die Flecken sind noch geblieben. Auch Schmerzen habe ich keine mehr, nur die Fleckchen sind noch da.
Kommt hierhin zur Behandlung! Es ist besser als die Medikamente und hilft besser als Medikamente.
– (Vater) Es ist besser solche Behandlungen zu wählen. Medikamente bringen so ein Ergebnis nicht. Genau kann ich sagen, wenn ich zuhause die Ultraschalluntersuchung gemacht habe. Aber ich glaube daran. Wie man sagt, die Heilung kommt nach der Erstverschlimmerung. Wenn die Kurreaktion kommt, dann kommt auch die Besserung. Und wenn nicht, dann kommt auch keine Heilung. Da sitzt ein Junge, Volodja aus Donezk. Er hat Podagra. Als er kam, hatte er keine Beschwerden. Er fing an hier zu baden, und bekam Schmerzen in den Beinen und Schwellungen. Wirklich, ein Tag lang saß er dort im Schlamm, jetzt ist er beschwerdefrei. Wie man sagt, die Heilung kommt durch die Erstverschlimmerung. Bei mir kam die Erstverschlimmerung auch. Und davor hatte ich nichts. Dann für ein paar Tage bekam ich Schmerzen, konnte mich nicht auf die rechte Seite legen. Und heute ist alles vorbei. Habe die ganze Nacht bombenfest durchgeschlafen.
– (Alina) Ja, der Schlaf ist sehr gut hier. Vielleicht ist es wegen dem Wetter und weil wir viel baden. Wir schlafen sehr gut.
– (Vater) Was es sehr interessant hier ist: Das Salzwasser… Man badet darin. Es kommt auch ab und zu in den Mund. Eigentlich sollte man mehr trinken. Aber es kommt kein Durst. Das verstehe ich nicht… Bei so viel Salz sollte man doch mehr Wasser trinken. Es ist aber überhaupt nicht der Fall… Interessant, warum ist es so? Wenn man im Süßwasser so lange baden würde, hätte man viel mehr trinken wollen. Verstehe ich nicht… Verliert der Körper kein Wasser oder bekommt sogar es zusätzlich…?
– (Alina) Ich möchte noch den Menschen danken, die hier das alles gemacht haben, weil es sehr komfortabel hier ist. Man kann sich umziehen, es gibt eine Dusche, das Süßwasser. Auch die Schattenspender für jeden. Für uns hat man z.B. einen Schattenspender für die ganze Zeit reserviert. Wir kommen jeden Tag und dieser wird für uns freigehalten. Im Prinzip sind alle Bedingungen zum Wohnen hier gegeben. Also kommt dahin.
– (Vater) Auch mein Lob, dass die Menschen hier Unterkunft finden können und die Verpflegung…
– (Alina) Auch zelten ist hier möglich.
– (Vater) Man kann auch hier übernachten. Ein Wachmann ist immer da. Es wird sauber gemacht. Keine Müllberge liegen hier herum. Wir kommen jeden Tag, alles ist schon gereinigt.
– Ich erinnere mich. Früher war es nicht so sauber hier.
– (Vater) Gestern oder vorgestern erzählten die Einheimischen, dass es früher sehr schmutzig hier war. Es gab auch keine Toilette… Und jetzt bitte schön: Dusche, Toilette, Umziehkabine, Schaukel und Sandkasten für Kinder. Alles, was man zur Erholung braucht, wurde gemacht. Und wenn noch die Heilung kommt, dann ist das ein 100%-Ergebnis. Wie man sagt: Der gute Empfang und Abschied machen sehr viel aus. Entspannte Nerven während der Behandlung tragen auch dem positiven Ergebnis bei. So ist es.
– (Alina) Also werben Sie bei den Menschen, sie sollen kommen. Die Erholung und Heilung beides zusammen.
– (Vater) Es ist nicht so extrem… Eine gute Erholung eigentlich. Am besten kommt man mit dem eigenen Auto hin. Obwohl, wenn man ohne Auto kommt, wird man gefahren hier.
– (Alina) Ja, wenn man ohne Transport kommt, wird man abgeholt und wieder hin gebracht. Man muss nur kommen. Es gibt alles, was man braucht hier: Unterkunft und Verpflegung.
– Sind die Bedingungen wie in einem normalen Dorf hier?
– (Alina) Ja, es sind die üblichen ländlichen Bedingungen. Aber wenn es hilft und die Heilung bringt, man kann unter jeden Bedingungen übernachten.
– (Vater) Wir haben z.B. ein ganzes Haus für 3 Personen zur Verfügung. Es gibt Kühlschrank, Waschbecken und Sommer-Dusche (red.: eine Dusche draußen, wo der Wasserbehälter von der Sonne erwärmt wird). Wie ich sehe, alle Menschen leben hier so und versuchen, die Naturkräfte zu nutzen.
– Es ist auch was besonderes, da wir alle zu arg verwöhnt sind…
– (Vater) Es passiert manchmal, wenn viele Menschen da sind, dass der Wasserbehälter (red.: Dusche an der rosa Quelle am Sivash-See) für den ganzen Tag nicht ausreicht. Wenn dieser für den Tag ausreichen würde, wäre das Wasser wärmer. Und jetzt muss das Wasser ständig nachgefüllt werden und ist ziemlich kühl.
– (Alina) Wir sind an das warme Wasser gewohnt und haben es immer zuhause… Als wir hierher kamen, war diese Dusche sehr kalt für uns. Wir duschten sehr schnell und liefen weg. Und jetzt gehe ich sehr gerne unter diese Dusche.
– (Vater) Wie gesagt, es ist alles OK hier.
– (Alina) Ja, es ist perfekt hier. Die Hauptsache es hilft.
— (Vater) Wenn man so bedenkt, ist es eine besondere Perle vom Sivash hier… Weit von den besiedelten Orten… Eine Ausnahme, so kann man sagen…
– (Alina) Wie Volodja sagte: Ein kleines Wunder der Ukraine.
– Im Prinzip, hat es auch eine weltweite Bedeutung.
– (Alina) Ja, die Luft ist auch sehr gut hier. Ich sage, kommt, lasst euch hier behandeln! Es wirkt. Kommt und sieht selbst!
– (Vater) Menschen, die am Toten Meer waren, sagten, dass das Wasser hier besser ist. Wir stehen auf dem Salz hier nicht auf dem Sand. Ein sehr gutes Salz. Ich dachte zuerst, es wäre der Sand. Nein es ist Salz, worauf wir gerade stehen.
– Und unter dem Salz ist der Schlick.
– (Vater) Nein, nicht überall.
– Dort, nahe dem Schilf…
– (Alina) Wie ich hörte, kommt zuerst eine Schicht des Salzes und danach der Schlamm.
– Alles klar… Nun gut… Vielen, vielen Dank.
– (Vater) Nicht zu danken. Kommen Sie wieder… Nächstes Jahr. Wenn es klappt, kommen wir nächstes Jahr wieder. Mindestens für eine Woche soll es aber klappen, hin zu fahren. Besonderes wenn es helfen wird… Nun haben wir jetzt schon Ergebnis.
– Wir sind auch schon das siebte mal hier, innerhalb von 3 Wochen.
– (Vater) Also wir versuchen auf jeden Fall, irgendwie zu schaffen, hierher zu kommen… Wir waren einmal auch auf Mojnaky in Jewpatorija. Dort gab es auch Heilschlamm, aber so einen Heilungseffekt gab es nicht.
(Rufe aus der Ferne: – Nimm bei diesem Mann ein Interview. Er lief vor drei Jahren mit der Krücke. – OK)
– (Alina) Da wird jeder etwas erzählen können, da fast jeder ein Ergebnis sieht.
– (Vater) Ja, es gibt die Ergebnisse. Menschen erzählen, dass sehr Viele hier wirklich geheilt wurden. Es war mir zuletzt aufgefallen, wie einer den Ort hier genannt hat: Die Pfütze der Pechvögel. Am letzten Sonntag war alles voll hier von Menschen… Pfütze der Pechvogel…. Ich weiß nicht genau, wie es gemeint wurde…
– Ich würde sagen: Der glücklichen Menschen, da sie bereits für sich einen Heilungsweg gefunden haben…
– (Vater) Ja wie gesagt, ich weiß nicht was er dabei meinte…
– (Alina) Da ist ein glücklicher Mensch. Wenn er vor drei Jahren die Krücken brauchte und jetzt nicht, ist er glücklich. Ich bin auch glücklich, weil ich bereits die Fortschritte sehe… Mir hilft das… Wenn es auch weiter so geht, dann mache ich es zu einer Tradition, dass ich eine Woche im Jahr am Sivash verbringe.
– Wie Viele in Deutschland jedes Jahr eine Reise ans Tote Meer planen, genau so kann man die Fahrt hierhin auch einplanen.
– (Alina) Ja, es ist doch sogar besser dahin.
– Ja, es ist näher und es wird kein Visum benötigt, für die Deutschen z.B. Man kann ganz ruhig fahren.
– (Alina) Die Ukraine ist doch so schön.
– Ja, es gibt was zum Anschauen hier: Askania Nova ist in der Nähe.
– (Alina) Ja, Askania Nova. Wir waren gestern dort.
– (Vater) Es ist eine Oase in der Steppe. Ursprünglich war das wilde Steppe. So hieß es früher. Man hat so eine Oase gemacht… Wald, Tiere… Es war sehr aufwändig. Außerdem für die Deutschen… Das hat ein Deutsche erschaffen. Vor langer Zeit natürlich, vor der Revolution. Nach der Revolution wurde sicherlich auch viel gemacht.
– Es gibt was anzusehen.
– (Vater) Es gibt was anzusehen.. Die Fahrten mit der Kutsche durch die Wilde Steppe für 2,5 Stunden werden angeboten.
– Jetzt wird man aber wegen Brandgefahr nicht gefahren.
– Doch auf der Pferdekutsche. Mit dem Auto fährt man jetzt nicht. Für Autos gibt es vordefinierte Wege und mit den Pferden fährt man überall. Z.B. sind die Bisons irgendwohin gegangen… Gut gefederte Kutsche mit zwei schönen Pferden. Mit drei Pferden wäre es evtl. schöner, aber es wird keine hohe Geschwindigkeit benötigt. Man muss langsam fahren, nahe ankommen. Anhalten, Bilder mit Bisons gemacht. Sie lagen ruhig ganz nahe…
– Vielen Dank.
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